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Neurodermitis (Atopisches Ekzem, endogene Dermatitis)

Die Neurodermitis (atopisches Ekzem, endogene Dermatitis) ist eine chronische Hauterkrankung, die schubweise verläuft und sich u.a. durch starken Juckreiz, Hautschuppen und Rötungen bemerkbar macht. Die Ursachen sind bislang nicht abschließend geklärt und die Beschwerden variieren ja nach Patienten. Der Arzt stellt die Diagnose anhand der typischen Hautveränderungen. Eine erbliche Komponente gilt als sicher. Es gibt eine Reihe an Therapiemöglichkeiten gegen die Neurodermitis, unter anderem die Vermeidung der Auslöser.

Neurodermitis: Ursachen

An der Entstehung einer Neurodermitis wird aktuell umfassend geforscht. Bislang konnte noch keine eindeutige Aussage über die Ursache getroffen werden. Vermutlich führen mehrere Faktoren, wie Veränderungen der Hautphysiologie, genetische Vorbelastungen und eine Störung des Immunsystems innerhalb der Haut zum Ausbruch der Erkrankung. Die Neurodermitis tritt familiär gehäuft auf.

Trigger für einen Neurodermitis-Schub

Ein akuter Schub wird häufig durch Trigger ausgelöst, wie zum Beispiel:

  • Allergene (u.a. Tierhaare, Pollen)
  • Chemikalien
  • Psychische Belastungen/Stress
  • Reinigungsmittel
  • Schweiß
  • Textilien (u.a. synthetische Stoffe und Wolle)

Neurodermitis: Symptome

Die Neurodermitis hat verschiedene Symptome. Nicht jeder Betroffene zeigt den gleichen Krankheitsverlauf. Typische Anzeichen sind:

  • Entzündete Hautareale
  • Hautschuppung
  • Knötchen
  • Pusteln
  • Sehr trockene Haut
  • Starker Juckreiz
  • Verdickung der Haut

Neurodermitis: Diagnose

Die Diagnostik beginnt mit einer eingehenden Untersuchung des Patienten. Die typischen Hautveränderungen erhärten den Verdacht. Andere Hauterkrankungen, u.a. eine Allergie, müssen ausgeschlossen werden.

Neurodermitis: Therapie

  • Antiallergische Medikamente (Antihistaminika)
  • Feuchtigkeitshaltige Pflegeprodukte
  • Medikamentöse Behandlung (nur bei sehr starken akuten Schüben)
  • Naturheilkunde
  • Vermeidung der Trigger

Neurodermitis

Die Neurodermitis gehört zum so genannten atopischen Formenkreis. Sie gilt als eine erbliche Erkrankung, ist allerdings ebenso von Umweltfaktoren abhängig. Der Fachmann spricht daher von einem individualen Schwellenwert, der zur Auslösung führt. Zum atopischen Formenkreis gehören ebenso die allergische Rhinitis, die allergische Bindehautentzündung und das allergische Asthma. Das Vorkommen in Nordeuropa liegt mittlerweile bei 9-30 %. Nach Professor Wüthrich, Universität Zürich, leiden 37,5% der Neurodermitiker zusätzlich an Asthma bronchiale und 45,5% an einer allergischen Rhinitis.

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