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Prurigo nodularis

Bei der Prurigo nodularis handelt es sich um eine seltene Hauterkrankung, die durch juckende Hautknötchen an den Extremitäten gekennzeichnet ist. Betroffene leiden unter ständigem quälendem Juckreiz. Es erkranken meistens Menschen über 50, Frauen sind etwas häufiger betroffen. Mediziner charakterisieren die Prurigo nodularis als maximale Ausprägung und Folgeerscheinung von chronischem Juckreiz. Durch das ständige Kratzen wird die Haut immer weiter geschädigt.

Ursachen der Prurigo nodularis

Die genaue Ursache ist noch nicht erforscht. Jedoch tritt die Prurigo nodularis zumeist als Begleiterscheinung von anderen Hauterkrankungen oder anderen Krankheitsbildern auf.

Prurigo nodularis bei Hauterkrankungen

Die Prurigo nodularis tritt häufig begleitend zu folgenden Hautkrankheiten auf:

  • Neurodermitis
  • Erkrankungen, bei denen flüssigkeitsgefüllte Bläschen auftreten (bullöse Hauterkrankungen)
  • Lymphome der Haut
  • Hautinfektion mit Myobakterien

Prurigo nodularis bei weiteren Erkrankungen

Entwickelt sich eine Prurigo nodularis, kann auch eine der folgenden Krankheiten dahinterstecken:

  • Diabetes mellitus
  • Eisenmangel
  • Krebserkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Niereninsuffizienz
  • Nierenversagen
  • Schilddrüsenerkrankungen

Chronischer Juckreiz führt zur Prurigo nodularis. Betroffene leiden unter folgenden Beschwerden:

  • Bildung von rot-braunen Knoten, die schwer zu therapieren sind
  • Starker und kaum stillbarer Juckreiz
  • Ständiges Kratzen

Diagnostik der Prurigo nodularis

Zunächst einmal stellen der ständige Juckreiz und die Knötchen einen Anfangsverdacht dar. In einer mikroskopischen Probe erkennt der Arzt typische Veränderungen wie

  • eine erhöhte Anzahl an Immunzellen
  • stark großflächig verhornte Stellen der Ober- und Unterhaut
  • eine erhöhte Anzahl an Nervenfasern

Prurigo nodularis: Therapie

Die Behandlung verfolgt zwei Ziele:

  1. Erkennung der Ursache
  2. Minimierung der Beschwerden

Die Therapie erfolgt auf verschiedenen Wegen, wobei die Beseitigung der Ursache stets im Fokus steht.

Äußerliche Behandlung

Zur Anwendung kommen pflegende Salben, Lotionen und/oder Cremes, die die Haut befeuchten, Entzündungen hemmen und die zerstörte Schutzschicht neu aufbauen. Bei Bedarf wird eine UV-Bestrahlung durchgeführt.

Innere Behandlung

Die Behandlung gehört in die Hände eines Facharztes.

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