Schuppenflechte (Psoriasis)
Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine Erkrankung, die nicht nur die Haut, sondern auch die Gelenke und sogar Organe betreffen kann. Sie verläuft chronisch und kann vererbt werden. Phasen mit starken Beschwerden wechseln sich mit symptomfreien Intervallen ab. Bedenken Sie, dass die Beschwerden sehr effektiv gelindert werden können und ein weitestgehend normales Leben möglich ist.
Ursachen der Schuppenflechte
Die Veranlagung zur Schuppenflechte kann erblich bedingt sein. Viele Betroffene berichten von Krankheitsfällen in der eigenen Familie. Das bedeutet aber nicht, dass die Erkrankung in jedem Fall ausbricht. Damit es zum Ausbruch kommt, ist vermutlich eine Kombination aus genetischer Vorbelastung und bestimmten (Umwelt-)Faktoren nötig. Die Hauterneuerung verläuft bei der Schuppenflechte viel schneller als normal.
Schuppenflechte: Auslösende Faktoren
Folgende Trigger können u.a. zum Ausbruch der Schuppenflechte bzw. eines Krankheitsschubs führen:
- Allergie-auslösende Stoffe
- Bestimmte Lebensmittel
- Hormonelle Veränderungen (z.B. Schwangerschaft, Schilddrüsen-Erkrankungen)
- Immunschwäche (z.B. durch eine HIV-Infektion)
- Infektionen
- Klimatische Veränderungen
- Medikamente (u.a. manche Blutdruck-Senker und Antibiotika)
- Regelmäßiger Alkoholkonsum
- Reizungen der Haut (z.B. durch Verletzungen, Sonnenbrand, Kratzen)
- Stress und psychische Probleme
- Übergewicht
Symptome der Schuppenflechte
Eine Schuppenflechte kennzeichnet sich durch stark gerötete Hautpartien, die mit Schuppen (meist weißlich-silber) bedeckt ist. Die erkrankten Stellen sind deutlich vom gesunden Gewebe abgegrenzt.
Betroffene Stellen
Die genannten Beschwerden treten u.a. an folgenden Stellen auf:
- Behaarter Kopf
- Ellenbogen
- Fußsohlen
- Handflächen
Die Beschwerden können grundsätzlich am ganzen Körper auftreten.
Weitere Symptome
- Gelenkschwellungen
- Juckreiz
- Veränderung der Fingernägel
Schuppenflechte: Diagnose
Durch die typischen Anzeichen erkennt der Arzt die Schuppenflechte meist schon durch bloße Blickdiagnose. Im Zweifelsfall hilft eine Probe der abgeschuppten Haut.
Schuppenflechte: Therapie
Für die Therapie ist der Schweregrad der Erkrankung maßgeblich. Die Schuppenflechte ist nicht heilbar. Daher zielt die Behandlung auf eine Linderung der Symptome ab.
Äußerliche Therapie
Hautpflege mit einer passenden Basispflege ist unerlässlich. Dabei kommen zellteilungshemmende Wirkstoffe zum Einsatz. Eine Bestrahlung (unter ärztlicher Aufsicht) kann die Therapie unterstützen. Wichtig ist die Behandlung des Juckreizes, da ein Aufkratzen zu Komplikationen führt.
Innerliche Therapie
Schwere Fälle gehören in die Behandlung eines Facharztes.